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Beiträge 05/2010 bis 12/2010

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24.12.2010

Weihnachtsblitz 2010

Schneetreiben, Glätte ,"Blitzeis"...besser hätte man es sich für den Weihnachtsblitz nicht wünschen
können.
Heerscharen schachsüchtiger Weihnachtswichtel pilgerten zu uns ins winterlich verträumte Winsen,
um sich im Kaminzimmer des Allerblicks etwas aufzuwärmen. Obwohl der Kamin nicht brannte,
sollte es heute Abend niemanden frösteln. ( Bei Marine weiß man es nicht genau...)
Da sich für gewöhnlich nur 7-8 Leutchen zum Blitzen einfinden, darf man erstaunt sein und sich
fragen, warum es heute 16 waren. Wahrscheinlich lag es an den bevorstehenden Feiereitagen, bei
dem der eine oder andere Schachspieler einen Lagerkoller befürchtet, und so die letzte Gelegenheit
nutzte , sich ein wenig Eis- oder Auslauf zu verschaffen.

Wie dem auch sei, das Turnier verlief jedenfalls sehr spannend - wenn man einmal davon absieht,
dass Kristoffer Falk schon wieder gewonnen hat.
Trotz stärkster Konkurrenz aus dem gesamten Landkreis, sah Kristoffer keinerlei Anlass für
Gastgeschenke. Im Gegenteil: Mit 1,5 Punkten Vorsprung auf den Zweiten, und 13 aus15 fiel sein
Sieg sogar recht deutlich aus. Nur Jörg Winter und Gunnar Zschischang dürfen sich rühmen, im
einen Zähler abgenommen zu haben.
Um den 2.Platz gab es einen harten Fight zwischen Marine Zschischang und Holger Hertel, den
schließlich keiner für sich entscheiden konnte.(Fröhliche Weihnachten!)
Auf Platz 4 trudelte DWZ – Favorit Gunnar Zschischang ein, und auf 5, mit starker Leistung,
Manfred Stammschroer aus Celle.
Die fünf Erstplatzierten durften sich über ein ganz ansehnliches Preisgeld freuen und auch Berthold
Mitzko (Lucky Winner durch Losentscheid) darf den Weihnachttagen nun etwas entspannter
entgegensehen.

Im Anschluss an den Weihnachtsblitz wurde auch noch der Sieger des „Grand Slam“, also der
Gesamtwertung aller 4 Blitzturniere , ermittelt. (Da Reiner Jahns seinen Taschenrechner dabei hatte
ging dies relativ zügig über die Bühne.)
Sieger wurde auch hier (mit nur 3 Teilnahmen) ,Überraschung...: Kristoffer Falk.
Hier war sein Vorsprung allerdings hauchdünn, denn mit nur einem Zähler weniger kam Dr.Reiner
Jahns (trotz Taschenrechner) ins Ziel. Dritter wurde hier Kreisblitzmeister Slavko Krneta aus
Hermannsburg.

Tabellen und Bilder gibt es HIER.

Allen Teilnehmern ein schönes Weihnachtsfest, ein glückliches neues Jahr und …
mögen alle den Weg in den Allerblick zurückfinden wenn es 2011 heißt:
Osterblitz!

BB

23.12.2010

Weihnachtblitz erfolgreich beendet.

Ergebnisse und Fotos gibt es hier.

GM

13.12.2010

15.12.2010 hinzugefügt

Hier nun doch noch ein Bericht unserer Presseabteilung zu diesem Ausflug nach Verden.

Seien Sie mutig und klicken Sie hier.

GM

09.12.2010

An alle Mitglieder der Schachabteilung:

Am 16.12. wird gefeiert!

Das Jahr geht dem Ende entgegen, und auch wir in der Schachabteilung wollen den Abschluss diverser Aktivitäten feierlich begehen:

- Siegerehrung für das Vereinsmeisterturnier
- Siegerehrung für die "Schnellschach-Soap"
- und die auch gleich noch in doppelter Ausführung:
- nach Rangliste und
- nach "Winkelmann-Wertung" (für Einzelheiten lese man in der entsprechenden
Rubrik unserer Homepage nach!) -
- mit überraschenden Preisen!

…und nicht nur das - unser Wirt, Herr Reiswig, spendiert uns eine Runde (und der Verein evtl. noch eine zweite…)

- Ihr seht also: es lohnt sich zu kommen! Auch, weil wir schon ein bisschen nach vorn gucken und uns Gedanken über die kommende Saison machen wollen.

Also: Am Donnerstag, den 16.12.2010, ab 19:00 Uhr im "Allerblick"!

Endgültig Schluss mit Schach in diesem Jahr ist dann am 23.12.2010 mit dem Weihnachtsblitz!

Dr. Reiner Jahns

27.11.-28.11.10 Langlingen Kreismeisterschaft 2010

Ergebnisse, Tabellen und Fotos

30.11.2010

Terminänderung
Weihnachtsblitz

Um den Weihnachtsblitz noch etwas weihnachtlicher erscheinen zu lassen, wurde der Termin etwas
näher zu Heiligabend geschoben. Der neue Termin ist nun

Donnerstag 23.12. 2010 im Allerblick. (19.30 Uhr.)

Bis dahin darf natürlich noch in der Schnellschach Soap gearbeitet werden.
Alle Siegerehrungen werden dann im Anschluss an den Weihnachtsblitz durchgeführt.

BB

18.11.2010

Bezirksoberliga 2010/2011 - 3.Spieltag

MTV Fichte sieht „Rot"

Hier geht's zum Bericht von BB

17.11.2010

Schnellschach Soap

Das Jahr neigt sich dem Ende und für die 1.Staffel unserer Schnellschach Soap bedeutet das:
Es gibt nur noch wenige Termine um einen Platz in den Geldrängen zu ergattern!
Am 2. Dezember findet wie üblich Training mit Marine statt, der 9. Dezember ist für den Weihnachtsblitz reserviert und den 16. Dezember nutzen wir für diverse Siegerehrungen.

Wer also in der „Winkelmann-Wertung“ oder „ELO–Rangliste“ noch einmal kräftig zuschlagen will, dem bleiben noch zwei Termine. Morgen und nächste Woche!

BB

31.10.2010

BOL 2010/2011
SG Allertal – BW Buchholz

Am 2 Spieltag der BOL trafen in Winsen(Aller) die SG Allertal und Blau Weiß Buchholz
aufeinander.
Beide Mannschaften starteten Verhalten in die neue Saison, beide Mannschaften belegten in der
Vorsaison, nur getrennt durch einen halben Brettpunkt, einen Platz im Mittelfeld der Tabelle und so
war anzunehmen, dass es heute zu einem Duell auf Augenhöhe kommen sollte.
Allerdings hatte die Sache einen kleinen Haken:

Hier geht es zum kompletten Bericht

BB

26.10.2010

BEM Dannenberg

In der zweiten Woche der Herbstferien fand in Dannenberg die diesjährige Bezirks - Einzelmeisterschaft im Schach statt. Der MTV „Fichte“ Winsen war durch 3 Spieler, in den Kategorien Haupt- ,Senioren- und Meisterturnier vertreten. Ob es dabei für die Winser hoch hinaus ging...

… oder aber tief in den Keller …

...ist hier nachzulesen

Ein schöner Bericht, Bernd! Vielen Dank - man glaubt fast, dabei gewesen zu sein...
Ja soo - Moment! - ich war ja dabei...
Na gut - trotzdem eine weitgehend zutreffende Schilderung der unvergesslichen 7 Tage Dannenberg. Ich hoffe nur, dass der Kulturschock, den wir uns gegenseitig beigebracht haben, keine ernsteren Auswirkungen für die Zukunft hat. Ich für meinen Teil kann das ausschließen - z. B. läuft der Fernseher weiterhin tagsüber nicht und abends nur selten...
Aber schön war's! Ich habe die Tage - und die WG mit André und dir - sehr genossen!
Und in schachlicher Hinsicht kann man sagen: Wie gut, dass in einer Woche wieder Schachtraining mit Marine angesagt ist...

Reiner

04.10.2010

Marine kommt!

Am nächsten Donnerstag (wie an jedem 1. Donnerstag im Monat) findet wieder das Schachtraining für Vereinsmitglieder des MTV "Fichte" Winsen statt! Kommt zahlreich! Es lohnt sich! Mit 5 € seid Ihr dabei! Danach macht Eure Gegner nieder!

RJ

26.09.2010

BOL Dannenberg -Allertal Das lief nicht „rund“

Bericht und Fotos.

Ein Bericht von BB

16.09.2010

Vereinsmeisterschaft

Die 8.Runde der Vereinsmeisterschaft ist beendet.

Im Oktober gönnen wir uns eine kleine Pause, da mit Halloween-Blitz und evtl. BEM genug Schach
auf dem Programm stehen. Die 9. und letzte Runde findet im November statt.
Hauptspielabend ist der 11.Nov. 2010.

14.09.2010

Wieste-Cup Sottrum

Im Rahmen des Niedersachsen Grand-Prix, fand am Wochenende in Sottrum ein letztes
Qualifikationsturnier statt, mit der Möglichkeit sich einen Startplatz für die Endrunde in Lingen zu
sichern . Das 5-rundige Turnier wurde DWZ und ELO ausgewertet und ganz nebenbei gab es auch
noch eine Menge Geld zu verdienen.

Von den 4 Teilnehmern aus Winsen (Aller) gelang es tatsächlich einem, einen der begehrten
Umschläge mit nach Hause zu nehmen.
Einen kleinen Reisebericht, mit allen wichtigen Nebensächlichkeiten, gibt es hier.

BB

Der Halloween-Blitz findet statt
in der Mensa der Hauptschule in Winsen.
Schulstraße 19
29308 Winsen (Aller)

am 14.10.2010
ab 19:30Uhr

Allerblick" vom 11. bis 22.10. Betriebsferien

03.09.2010

Schachtraining bei guter Beteiligung angelaufen

Wir haben unsere erste Trainingseinheit absolviert: Am letzten Donnerstag zeigte uns Marine Zschischang am Demonstrationsbrett einige Finessen aus Schachstrategie und -taktik, übte uns in Feinheiten der Endspielstrategie (König + Turm gegen König + Bauer) und ließ uns Bauernmehrheiten auf einem Flügel erkennen und nutzen. Insgesamt ein randvoller Abend, und manchem mochte der Kopf brummen ob der Fülle der Informationen, die Marine mit ziemlicher Geschwindigkeit über uns ausschüttete. Aber nach 1 ½ Stunden waren alle der Meinung: das hat sich gelohnt - in 4 Wochen geht's weiter!

Die Bilder dazu gibt es unter "Übungsstunden".

Dr. Reiner Jahns

Am Donnerstag, den 26.08.2010 findet kein Schachtreffen im Allerblick statt.

13.08.2010

Training für Vereinsmitglieder

Ab 2. September beginnt ein neuer regelmäßiger Service für Mitglieder
der Schachsparte: Jeder erste Donnerstag im Monat wird Trainingsabend
unter fachkundiger Leitung! Beginn 19:30 Uhr, Dauer 1 ½ Stunden.

RJ

08.08.2010

2.Kasseler Schachtage – Vellmar

Anfang Juli fanden in Vellmar, einem Vorort von Kassel die 2.Kasseler Schachtage statt.
Mit Jörg Winter und Bernd Bielstein nahmen auch zwei Vertreter des MTV „Fichte“ Winsen (Aller)
daran teil.

Es gab insgesamt drei verschiedene Turniere mit insgesamt über 100 Teilnehmern, wobei es für das
A-Turnier eine ELO Auswertung erfolgte. Auf eben diese hatte es Jörg abgesehen und hoffte, nach
den Turnieren in Werther und Lippstadt nun sein erstes FIDE-Raiting erwerben zu können.
Als Vorletzter der Setzliste hatte er es wie gewohnt mit durchweg stärkerer Kundschaft zu tun, aber
nach 7 Runden, aus denen er 2 Remis holte war das Ziel endlich erreicht und seine erste ELO sieht
sogar noch besser aus als vorher erwartet.
http://ratings.fide.com/card.phtml?event=12913812

Bernd startete im B-Turnier (DWZ<1800) und hätte gerne dort weiter gemacht, wo er in Lippstadt
aufhörte. Aber das Turnier begann einfach nur schlecht. Zwei Remis gegen DWZ-schwächere
Gegner, dann trotzdem bis zur 6. Runde ans 2.Brett vorgespielt und dort, mit der Aussicht auf ein
Preisgeld, kläglich eingegangen. (Am Ende Platz 11 unter 51 Teilnehmern.)

Geprägt war das Turnier durch die großen Hitze die auch der großzügige Turniersaal mit Lüftung
nicht in den Griff bekam. Nach zwei Spielen am Tag , bei Temperaturen von über 30°, stellt man
sich dann die Frage, ob man sich mit einen Wechsel in die Synchronschwimmabteilung, nicht doch
einen Gefallen tun würde.

Organisatorisch gibt es bei den Kasseler Schachtagen noch leichten Spielraum nach oben.
Die Turnierleitung war zwar stets bemüht, doch wenn es innerhalb von 4 Tagen nicht möglich ist
eine Quittung fürs Startgeld aufzutreiben, dann ist das eben nicht genug.

Auf der Turnierseite des Veranstalters gibt es eine ausführliche Dokumentation mit Tabellen,
Bildern und Partien.
http://schachtage-kassel.de/index.php?page=1033356400&f=1&i=1033356400

Außerdem gibts HIER ein paar Impressionen vom Turnier.

BB

01.07.2010

Vereinsmeisterschaft

5. Runde Komplett

Schneller als erwartet konnte die 5.Runde der Vereinsmeisterschaft beendet werden.
Die beiden noch ausstehenden Partien, förderten dabei durchaus überraschende Ergebnisse zu Tage.
Jörg Winter musste sich gegen Dominik Höfker ebenso mit einem Remis zufriedengeben, wie
Bernd Bielstein gegen Lars Wolter.

Die 6. Runde kann damit sofort gestartet werden
Paarungen und Tabellen gibt es unter Vereinsmeisterschaft 2010.

Die eigentliche Überraschung an diesem Spielabend war allerdings eine andere:
Es ging teilweise zu wie in einem Schachclub!

Es müssen wohl an die 13 Schachfreunde gewesen sein, die an diesem warmen Sommerabend in
den Allerblick einfielen. Warum sie nicht einfach ein paar Meter weiterfuhren, um sich im
nahegelegenen Kalker abzukühlen, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben ...

BB

25.06.2010

Sommerblitz

K(l)eine Überraschungen

Die zweite Runde des Blitz Grand Slam startete mit einer kleinen Überraschung: Kristoffer Falk entschied sich für Schach und nicht für Fußball.
Und nicht nur das, er startete gleich mal wie ein amtierender Weltmeister (Italien) ins Turnier und teilte mit Ingo Vogler (Neuseeland) den Punkt. Ingo hat zwar keine Ahnung vom Fußball, dafür aber gerade ein Trainingslager im Französischen Garten absolviert, wo er sich mit halb Niedersachsen im
Blitzschach anlegte.

Eine weitere Überraschung hielt der erste Durchgang in Form von Gerhard Rufert bereit. Gerhard, überzeugter Jünger eines gepflegten, Rehagelschen Standfußballs, war heute eigentlich nur anwesend, weil er mal wieder nicht wusste, dass an diesem Abend ein Blitzturneier stattfindet. Um so überraschender sein Abschneiden. Nach Durchgang 1 fand er sich auf dem dritten Platz wieder, noch vor Ballkünstlern wie André Liebich (Kolumbien), der sich heute ein ums andere mal im Dschungel der Varianten verdribbelte und schlimmstes fürchten musste.

In der zweiten Halbzeit hielten sich die Überraschungen dann in Grenzen. Kristoffer stellte von Catenaccio auf Toreschießen um, Gerhard musste seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen, wurde für sein couragiertes Spiel aber mit dem Lucky-Winner-Preis belohnt.

Berthold Mitzko (Nordkorea) und Bernd Bielstein (Bafana Bafana) kamen gnadenlos unter die Räder, sorgten mit ihren Punktegaben allerdings dafür, dass alle einen lustigen Abend hatten. Lediglich Dr. Reiner Jahns (Holland – was sonst?!)) konnte mit Kristoffer einigermaßen Schritt halten, doch fehlten am Ende auch ihm 1.5 Punkte auf Platz 1.

Dr. Jahns – K. Falk

Am Ende des Turniers konnte der Turnierleiter schließlich folgende Resultate verkünden:

Als Krönung konnte der Sieger beim abschließenden „Wettstrahlen“ auch noch eine Wandleuchte in den Schatten stellen ...

Die 3. Runde des Blitz Grand Slam findet dann im Herbst statt. Der Termin für den „Haloween-Blitz“ wird hier demnächst bekanntgegeben, sobald abgeklärt ist, ob nicht irgendwo eine Fußball WM stattfindet.

BB

18.06.2010

Sommerblitz

Der Blitz Grand Slam geht in die zweite Runde.

Am 24.06.2010 ist es wieder soweit: Es darf geblitzt werden.
Die Terminansetzung für den Sommerblitz wurde von langer Hand vorbereitet und man darf
anerkennend feststellen:
Punktlandung, genau ins Sommerloch!
O.k., dass zu eben diesem Zeitpunkt eine Fußball Weltmeisterschaft stattfindet, konnte keiner
ahnen, aber Glück im Unglück: An diesem Abend spielt Holland.

Also, Gäste und Mitglieder sind wie immer herzlich willkommen.
Anstoß (Schach):19.30Uhr.
Startgeld : 2 Euro
Alles weitere unter „Jahresblitzturnier

+++ Das Mitbringen von Vuvuzelas in den Turniersaal ist ausdrücklich untersagt +++

BB

17.06.2010

Vereinsmeisterschaft

Die 5.Runde der Vereinsmeisterschaft, sollte heute eigentlich abgeschlossen sein.
Das hat nicht ganz geklappt, denn mit 100-Jahr-Feier und Sommerblitz sind diesen Monat gleich zwei Spieltermine weggebrochen.
Da wir uns aber ganz gut im Zeitfenster bewegen, um das Turnier bis zum Jahresende über die Bühne zu bringen, haben wir beschlossen, auch im Juli noch Spieltermine anzubieten.

Die 6.Runde wird also ausgelost, sobald alle Ergebnisse der 5. vorliegen.
Da nächste Woche die Sommerferien anfangen, bleibt der genaue Termin vorerst offen.
(Erste oder zweite Woche im Juli.)

BB

08.06.2010

Fotos und weitere Kommentare gibt es hier.

Winsener Spieler beim Lippstadt Turm Open 2010

Vom 3. - 6. Juni fand in Lippstadt bereits zum 28. Mal das Turm Open statt. Da so ein bedeutendes Turnier nicht weiter ohne Winsener Beteiligung bleiben durfte, nahmen mit Bernd Bielstein und Jörg Winter zwei hiesige Recken in diesem Jahr den Kampf auf.

Der Ort

Lippstadt im Kreis Soest in Westfalen ist mit ca. 67.000 Einwohnern etwas kleiner als Celle. Der wohl bekannteste Lippstädter ist der Alt-Internationale Karl-Heinz Rummgekicke. Das Turnier wurde ausgetragen im Ostendorf-Gymnasium auf der Lippe-Insel am Rande der Innenstadt. Diese räumliche Nähe bot durchaus Vorteile, so konnte zwischen den Runden und nach Feierabend mit Leichtigkeit auf das reichhaltige kulinarische Angebot der Lippstädter zurückgegriffen werden und bei dem ausgesprochen warmen Wetter konnte sich auch die nahe gelegene Eisdiele über unsere recht regelmäßigen Besuche freuen.

Die Unterkunft

Quartier bezogen wir im Stadtteil Bad Waldliesborn, knapp vier Kilometer vom Spielort entfernt. Die Zimmer waren übersichtlich, aber sauber und absolut ausreichend. Auf die Zahlung der Kurtaxe wurde in unserem Fall verzichtet, schließlich waren wir nicht zum Vergnügen hier … und in Behandlung mussten wir uns auch noch nicht begeben. Allerdings bot dieser beschauliche Kurort andere, unerwartete Fallen für den aufstrebenden Schachspieler: einsame weibliche Kurgäste, die auf der Suche nach abendlichem Abenteuer waren. Hier galt es Standhaftigkeit zu beweisen … und sich nicht ablenken zu lassen von den hehren Zielen.

Das Turnier

Sieben Runden Schweizer System mit 2 Stunden für 40 Züge + 30 Minuten waren angesagt. Angeboten wurden ein A- und ein B-Turnier. Der Spielsaal war äußerst positiv zu bewerten. Viel Platz, große Tische, eine unaufgeregte Turnierleitung und eine schöne Aussicht boten fast ideale Bedingungen. Fast, denn die Raucher unter uns mussten sich fragen, ob der Genuss einer Zigarette wirklich 73 Treppenstufen Wert war… Er war es nicht, jedenfalls nicht während der Partien. Das Catering war im Großen und Ganzen o.k., das Preis-/Leistungsverhältnis hätte etwas freundlicher sein können. Die Atmosphäre im Spielsaal war gut, die Geräuschkulisse angenehm gering. Einzig die aufsteigende Hitze im Laufe des Tages wirkte sich belastend auf die Kondition aus.

Die Teilnehmer

Mit zwei GM, dem Vorjahressieger Teske und dem unvermeidlichen Gutman, zwei IM und einem FM waren in der A-Gruppe auch ein paar Titelträger am Start. Das Teilnehmerfeld wies neben zahlreichen Westfalen auch ein paar internationale Mitspieler z.B. aus England, Ungarn und Lettland (30-stündige Busanreise) auf. Während im letzten Jahr noch 111 Spieler den Weg nach Lippstadt fanden, traten in diesem Jahr nur 39 Spieler in der A- und 29 in der B-Gruppe an. Während Bernd sein Glück in der B-Gruppe versuchen wollte, hatte ich vor, in der A-Gruppe ein paar Elo-Gegner zu treffen … wo ich nur konnte.

Die 1. Runde

Mit etwas Verzögerung (es waren zunächst ein paar Reden zu überstehen und das Eintreffen des Zuges von Gutman abzuwarten) startete die 1. Runde um ca. 10.15 Uhr. Bernd bekam zum Auftakt einen jugendlichen Aufwärmgegner (DWZ 1053) vorgesetzt. Mit Schwarz versuchte er sich im Sizilianer, misshandelte aber die Eröffnung und bekam Probleme. Ein jäher Dameneinsteller seines Gegners löste jedoch unverhofft seine Probleme und ließ das Turnier doch noch hoffnungsvoll für ihn beginnen. Mein Gegner wartete mit Elo 2065 auf. Mit Weiß stieß ich auf eine Art Pseudo-Bogo-Indisch (Lb4+ im zweiten Zug). Bis ins Endspiel konnte ich die Partie ausgeglichen gestalten, kam dann aber auf die glorreiche Idee auf Vorteil spielen zu wollen. Das gereichte sofort zu meinem Nachteil und die Partie war um.

Die 2. Runde

16.00 Uhr, Beginn der zweiten Runde. Bernd (an Brett 1) darf mit Weiß einem Skandinavier gegenübertreten (natürlich der Eröffnung). Sein Gegner kann eine DWZ von 1793 sein eigen nennen. Ohne große Probleme erarbeitet sich Bernd einen Eröffnungsvorsprung und nach einem Patzer seines Gegners kann er eine Kombination mit Figurengewinn und Mattangriff abfeuern und den zweiten Punkt einfahren. In dieser Runde bekomme ich einen Jugendlichen (Elo 1942). Mit Schwarz im Tarrasch-Franzosen litt ich lange Zeit unter einer suboptimalen Figurenkoordination und musste im Mittelspiel einen Bauern geben. Einige Zeit quälte ich mich noch, bis ich schließlich die Brocken hinwarf. Wo ich mir jetzt die Partie noch einmal anschaue, beschleicht mich das Gefühl, dass man die Stellung hätte remis halten können. Sch...!

Die 3. Runde

Zweiter Tag, 10.00 Uhr. Bernd, wieder an Brett 1, bekam gleich wieder einen ähnlich schweren Gegner zugelost (DWZ 1789). Nach seinen Sizilianisch-Erfahrungen in der ersten Runde griff er hier mit Schwarz lieber wieder zu Französisch. Im Barry-Millner-Gambit vergisst er jedoch einen lebenswichtigen Zug und muss den Gambit-Bauern zurückgeben. Durch eine vierzügige Kombination kann er jedoch eine Figur gewinnen und damit seinen dritten Punkt. Mein Gegner ist mit Elo 2041 wieder deutlich stärker. In einer Nebenvariante des Königsinders komme ich mit Weiß gut aus der Eröffnung, lande dann aber in einem Mittelspiel mit hängendem Bauern auf der offenen Linie. Lange kann ich die Position halten, aber letztlich geht der Bauer verloren. Ich sehe aber noch ein schönes Mattbild und versuche darauf zu spielen. Matt weiß er jedoch zu verhindern und sein Mehrbauer gewinnt schließlich das Spiel. Erst zu Hause sehe ich, dass ich mit der gleichen Idee unter vorheriger Opferkombination wohl hätte Remis halten können, aber das war nicht einfach zu finden, zumal wir schon beide in höchster Zeitnot waren. Fast hätte ich ihn noch über die Zeit geschoben und den halben Punkt auf diese Weise gerettet.

Die 4. Runde

16.00 Uhr. Da meine letzte Partie fast über die vollen fünf Stunden ging (alle anderen Spiele waren längst erledigt), war ich durchaus dankbar dafür in dieser Runde pausieren zu dürfen. Bernd bekam es wieder mit einem Jugendlichen (DWZ 1613) zu tun. Mit Schwarz wollte er seinem Werther-Trauma begegnen und griff wieder zum Wolga-/Benkö-Gambit. Der Vorteil wechselte ständig hin und her, aber schließlich kann Bernd eine Kombi anbringen und den Gegner zur Aufgabe zwingen. Was keiner der Beteiligten bemerkt und auch keiner der umstehenden Beobachter, eine Aufgabe war gar nicht nötig … die Endstellung war bereits Matt. Vier aus vier, mehr geht nicht.

Die 5. Runde

Dritter Tag, 10.00 Uhr. Meine schwächste Partie, ausgerechnet gegen den schwächsten Gegner (DWZ 1580). Bogo-Indisch mit Schwarz, grausam. Der dritte Fehler ist einer zu viel. Absolut unnötig. So kommt natürlich Frust auf. Bernd bekommt einen alten Haudegen (DWZ 1776). Sizilianer mit Weiß. Sein Gegner gibt einen Läufer für drei Bauern und droht ihn zu überrollen. Bernd kann sich jedoch einen Vorteil erarbeiten, aber sein Gegner rettet sich in ein remises Endspiel. Der erste (halbe) Punktverlust. Aber die Führung bleibt.

Die 6. Runde

16.00 Uhr. Unterkriegen lassen will ich mich nicht, daher habe ich einen neuen Plan: Ich mache nur noch gute Züge! Und mein Plan geht auf. Gegen meinen Gegner (DWZ 1843) spiele ich mit Weiß ein Damengambit. Ich lasse mich auf ein nicht ungefährliches Abspiel ein, behalte jedoch den Überblick. Mit Damentausch ist die Luft raus und wir einigen uns auf remis. Bernd träumt vom Turniergewinn, hat es mit Weiß aber wieder mit einem aufstrebenden Jugendlichen (DWZ 1642) zu tun und mit Aljechin. Keine Ahnung von der Eröffnung, lang rochiert und in der Folge wilde Angriffe auf unterschiedlichen Flügeln. Mitten drin plötzlich ein Remisangebot des Gegners. Bernd wähnt sich in schlechterer Stellung und nimmt schnell an. Erst spät in der Nacht erkennt er, Schwarz hätte gerade eine Figur verloren. Gelinkt, halben Punkt verschenkt. Jetzt wird's noch mal spannend. Spannend war auch das letzte noch laufende Spiel in dieser Runde, Mattsetzen mit Springer und Läufer, der Albtraum jedes Schachspielers … und wieder ist jemand daran gescheitert (Elo 2020), die ablaufende Zeit und die Nerven taten ihr ihriges.

Die 7. Runde

Der letzte Tag, 10.00 Uhr, letzte Runde. Mein Gegner ist mit DWZ 1716 leicht stärker. Mein Plan von gestern war gut, heute soll er seine Bestätigung finden. Mit Schwarz bekomme ich einen Abtausch-Franzosen auf's Brett. Mein Gegner kann sich keinen Vorteil verschaffen. Nachdem er für Züge wie a4 und b3 lange in die Stellung starrt, biete ich Remis an. Bei der Hitze am heutigen Tag leidet die Spiellust gewaltig. Mein Gegner sieht das ähnlich. Zum ersten Mal seit der zweiten Runde spielt Bernd nicht an Brett 1. Von Brett 2 aus hat er die Konkurrenz aber fest im Blick … und seinen Gegner, den Vater (DWZ 1518) von dem Bengel, der ihm das Remis angedreht hat. Der schaut aber wohl mehr auf die Partie seines Sohnes als auf die eigene und plötzlich hat Bernd wieder einen vollen Punkt eingefahren.

Der Abschluss

Das Warten auf das Wirken der Konkurrenz beginnt. Ist die Partie an Brett 1 remis, hat Bernd gewonnen. Gewinnt einer der beiden, kommt es auf die Feinwertung an. Bald ist klar, Remis wird das nicht. Aber was ist mit der Feinwertung? Auflösung kann erst die Preisverleihung bringen. 16.15 Uhr … and the Winner is … Bernd, Sieger des Lippstädter Turm B-Open 2010 mit 6 aus 7. Ich komme im A-Open natürlich nicht in die Ränge, das war auch nicht zu erwarten, aber es werden noch Lucky-Looser-Preise ausgelobt. Den Geldpreis gewinne ich zwar nicht, aber ein Buch staube ich noch ab: Colin Crouch - Why we lose at Chess. Eine wichtige Fragestellung. Sieger des A-Opens wird übrigens Gutman, der in der letzten Runde seinem Gegner den Turniersieg abnimmt. Wie ist das Turnier insgesamt zu bewerten? An den Spielbedingungen und der Atmosphäre gibt es nicht viel zu mäkeln. Dass Bernd mit seinem Abschneiden überaus zufrieden sein kann, versteht sich von selbst. Mein Ergebnis ist erwartungsgemäß eher trist und zeitweise musste ich gegen den Frust kämpfen. Ständig zu verlieren ist eben auch gegen deutlich stärkere Gegner auf Dauer nicht unterhaltsam. Trotzdem nehme ich als positive Erkenntnis mit, dass ich oft gut mithalten konnte, auch wenn es am Ende nicht immer ganz reichte. Was soll's … The Show must go on! Ich krieg Euch noch!

08.06.10 / JW

Fotos und weitere Kommentare gibt es hier.

04.06.2010

Hallo an alle, Mitglieder und Gäste der Schachabteilung --

aus gegebenem Anlass: Am kommenden Donnerstag, den 10.06.2010, fällt der übliche Schachabend im Allerblick aus!

Einige unserer Schachmitglieder sind zu einer Vereinsveranstaltung im Rahmen des 100jährigen Bestehens des MTV "Fichte" eingeladen; diese findet im "Allerblick" statt - und dafür werden die Räume gebraucht.

Wir sehen uns also am 17.06. wieder.

Gruß!

Reiner

03.06.2010

GM

30.05.2010

Bernd Bielstein bittet darum, im Monat Juni, alle Spiele der internen Vereinsmeisterschaft schon bis zum 17. Juni zu beenden, da am 24.06 der Sommerblitz stattfindet.

GM