Am 18.03. empfing die 1. Mannschaft des MTV "Fichte" den Spitzenreiter der diesjährigen Bezirksliga-Saison, die 1. Mannschaft des SK Hermannsburg. Sie hatte bisher eine eindrucksvolle Serie aufzuweisen, in 6 Spielen war sie 5mal siegreich, und nur gegen Uelzen musste ein Unentschieden hingenommen werden. Entsprechend vorinformiert gingen wir ins Treffen - und es trug nicht gerade zu unserer Beruhigung bei, dass Hermannsburg wieder in Bestbesetzung antrat.
Aber wie so oft - mit dem Gegner wachsen die Fähigkeiten. Etwa 2 Stunden nach Beginn des Wettkampfes sah es - ganz im Gegensatz zum letzten Spiel gegen Cadenberge (wo immer das liegen mag) - für die Winser Seite durchaus vielversprechend aus, die Partiestellungen waren durchweg ausgeglichen bis vorteilhaft. Folgerichtig waren nach etwa 4 Stunden schon 2 Siege auf dem Winser Konto zu verbuchen - E. Habermann und B. Bielstein hatten ihre Gegner in die Knie gezwungen (2:0). Zwar musste sich Dr. Jahns in einer verklammerten Stellung dann geschlagen geben (2:1), der Sieg von Kristoffer Falk erhöhte den Vorsprung jedoch wieder auf das alte Maß (3:1). Nun wurde es richtig spannend: B. Hollstein stand gegen Slavko Krneta vorteilhaft, ebenso Tobias Falk gegen Holger Hertel und Ingo Vogler gegen Alexander Drezewski, und André Liebich wahrte alle Chancen auf einen günstigen Partieausgang gegen Marc Perrey.

Aber die Hermannsburger bewiesen Standvermögen. Krneta gelang es als erstem, die Partie doch noch zu seinen Gunsten zu drehen (3:2), Drezewski hielt gegen Vogler remis (3,5:2,5), und Hertel schaffte in einem sehenswerten Springer-Endspiel trotz einer Leichtfigur weniger doch noch einen Sieg gegen T. Falk (3,5:3,5). Damit hing das Endergebnis am Ausgang der letzten Partie zwischen Liebich und Perrey, und die Entscheidung ließ lange auf sich warten: nach sehr wechselvollem Verlauf - mit Sieg- und Verlustchancen auf beiden Seiten - einigten sich die Gegner nach 6 ½ Stunden Spielzeit auf ein letztlich leistungsgerechtes Remis.
Damit war dem Spitzenreiter ein nicht erwarteter Punkt abgetrotzt - mit etwas mehr Glück wäre auch ein Gesamtsieg möglich gewesen. Gemessen aber an der Erwartung einer deutlichen Niederlage gegen diesen starken Gegner bleibt auf Winser Seite überwiegend Zufriedenheit - das Ziel des Klassenerhaltes ist in greifbare Nähe gerückt.